NRW auf dem Weg zur Gemeinschaftsschule
Der VBE begrüßt, dass die Landesregierung auf die Prinzipien Freiwilligkeit und Eigenverantwortung setzt und damit das begünstigt, was für eine wirkliche Schulentwicklung nötig ist: die Akzeptanz der Gemeinschaftsschule vor Ort.
„Aus Sicht des VBE zeigt die Schulministerin mit ihrer Vorgehensweise bei der Einführung der Gemeinschaftsschule Sensibilität und Augenmaß“, so Beckmann. „Mit dem Modell können die Stärken aller Schulformen aufgegriffen und zusammengeführt werden.“
Positiv zu werten ist auch, dass Schulen, die diesen Weg gehen wollen, entsprechende Unterstützung durch Stellenzuschläge erhalten, und dass das Projekt wissenschaftlich begleitet wird.
„Wir hoffen, dass sich viele Kommunen und Schulen auf den Weg machen und die neuen Möglichkeiten nutzen werden“, so Beckmann. „Für den VBE liegt mit diesen Eckpunkten die Möglichkeit zur Umsetzung des Modells vor, das wir bereits im Jahr 2005 vorgelegt haben.“
Der VBE kritisiert, dass die Klassengrößen für die integrative und die kooperative Form der Gemeinschaftsschule unterschiedlich festgelegt worden sind und Lehrerinnen und Lehrer an den Gemeinschaftsschulen wie bereits an den Gesamtschulen für die gleiche Arbeit unterschiedlich bezahlt werden sollen.
Beckmann abschließend: „Darüber hinaus bleibt der VBE unabhängig davon bei seiner Forderung, dass die Klassengrößen und die Lehrerarbeitszeit an allen Schulformen gesenkt werden müssen.“